Freud und Leid mit GUN

Warum GUN in unserem Projekt eine wichtige Rolle spielen soll, haben wir bereits hier kurz beschrieben.
Weiteren Recherchen haben uns gezeigt, dass GUN zur Zeit das einzige System am Markt ist, das in seiner Grundkonfiguration einen Serverlosen und Offline-First Ansatz verfolgt. Projekte wie Solid verfolgen zwar die dezentrale Verwaltung und Speicherung von Daten, dafür ist jedoch immer noch Serverinfrastruktur notwendig, die die sog. Pods bereitstellen kann.
GUN wird als Anwendung im Browser ausgeführt und speichert dort auch — mit allen Vor- und Nachteilen die Browser mit sich bringen — die Daten des Benutzers. Da die Speicherung der Daten am Gerät der Nutzerin passiert behält sie auch ihre Hoheit darüber. Jede Applikation und jede Nutzerin wird als Teil eines Daten-Baumes abgebildet, auf den nur die jeweilige Nutzerin schreibenden Zugriff besitzt. Um Daten vor unerlaubtem lesen zu schützen, müssen diese verchlüsselt im Baum abgelegt werden. Zur Verschlüsselung kommen cryptographisch starke Algoritzmen zum Einsatz.
Obwohl sich GUN immer grösserer Beliebtheit erfreut und bereits Applikationen existieren, deren Nutzerzahlen in die Millionen gehen, ist der Kreis der Entwickler noch relativ klein. Als Folge hinkt die Dokumentation dem aktuellen Stand des Projekts hinterher. Unsere ersten Gehversuche in der Anwendungsentwicklung mit GUN waren daher von wenig Erfolg gekrönt. Wir realisierten, dass wir der Enticklung von Anwendungen erst die von SDKs voranstellen müssen, um eine starke Basis zu schaffen.